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15. November 2024
8. Juni 2014
Liebe Masuren-Freunde und –Förderer,
gestern gegen Mitternacht sind wir wieder Zuhause angekommen.
Es gibt so viel zu erzählen, dass ich noch gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Es war physisch und psychisch gesehen keine einfache Reise.
Physisch vor allem eine Herausforderung für Klaus, der die Strecke -2500 km hin und zurück- fahrtechnisch allein bewältigen musste und seinen Geburtstag den ganzen Tag im Auto verbracht hat, um uns wieder nach Hause zu bringen.
Die Eindrücke, die ich gewonnen habe, waren sehr vielfältig und zum Teil sehr erdrückend. Es ist kaum vorstellbar, dass es in einem Teil eines Landes, das seit nunmehr 10 Jahren der EU angehört, teilweise noch solche Armut geben kann, dass mir dabei mindestens zehnmal am Tag der Gedanke kam, dass wir gar nicht wissen, wie gut wir es haben. Und auch die, die in Deutschland finanziell nicht so gut gestellt sind, werden durch ein soziales Netz aufgefangen, dass es so in Polen nicht gibt.
Leider konnten wir nicht alles bewerkstelligen, was wir uns vorgenommen hatten - die Wege sind weit und die Straßen schlecht - und so dauert alles immer ein wenig länger, als wir das von Deutschland her gewohnt sind.
Bericht 2 vom 10. Juni 2014 siehe unten
..... Maria und ich waren bei Oma Marta und haben ihre Fellchen und Kälbchen Zensi besucht - leider hat eines der Fellchen Demodex und sieht schlimm aus und alle Hunde benötigen ihre Tollwut-Impfung …..
Bericht 5 vom 16. Juni 2014 siehe unten
..... Im Auffanglager von Dorota haben wir ihre Schützlinge besucht, unter anderem unseren Lucky Timo, den wir -zusammen mit dem kleinen Wrotek- noch am Freitag in die Uniklinik gefahren haben – es gab auch noch einen Kettenhund, den wir gesehen haben, mit einer schlimmen Wunde am Hals, der aus schlechter Haltung befreit wurde …..
Bericht 7 vom 24. Juni 2014 siehe unten
..... Natürlich haben wir unseren lieben Murzyn Zuhause besucht – es geht ihm gut, aber die Situation auf dem Hof ist traurig – von den 7
Hofkatzen ist bislang nur eine kastriert und nun haben 3 Katzen, die selber eigentlich noch viel zu jung sind, geworfen und es gibt 13 Kitten auf dem Hof – einige hatten bei unserem Besuch nicht
einmal die Augen geöffnet …..
..... Wir haben die Universitäts-Klinik von Olzstyn besucht, wo wir –dank der guten Beziehungen von Prof. Adamiak- unsere schlimmsten Notfelle kostengünstig behandeln lassen können, sofern wir eine Transportmöglichkeit finden, denn das Tierheim verfügt leider über kein entsprechendes Fahrzeug …..
Bericht 4 vom 13. Juni 2014 siehe unten
..... Am ersten Tag im Tierheim haben wir eure Spenden ausgeladen – die Freude war riesengroß, sogar die Angestellten, die keinen Dienst
hatten, kamen ins Tierheim, um uns zu begrüßen. An dem Tag haben wir einen Rundgang durch das Tierheim gemacht und haben die medizinischen Notfellchen Kropka und Reks besucht und neue Bilder für
die Paten gemacht …..
Dann haben wir die Katzenstation besucht und haben 4 Mamas gesehen, die mit ihren Babys abgegeben wurden ….
So viele liebe, kleine und große Fellchen und Samtpfoten warten dort im Tierheim auf ein neues Zuhause …..
Bericht 8 vom 1. Juli 2014 siehe unten
..... Am zweiten Tag im Tierheim haben wir unsere Senioren- und HandicapFellchen besucht und neue Bilder gemacht von: Zefir, Rama, Czarli
Schiefmund, Faza-Palma, Egon, Azor, Dzuidziek, Baster, Dago und Misia.
Wir haben auch Bilder von den OP-Hemdchen gemacht, die uns von der „Hobbyschneider-Hundemantel-Nähgemeinschaft“ zur Verfügung gestellt wurden, m.d.B., sie auf alltagstauglichkeit zu prüfen …..
Bericht 3 vom 11. Juni 2014 siehe unten
..... Auch Katerchen Homer war sehr über unseren Besuch erfreut und hat sich über sein neues Spielzeug und die Leckerlie gefreut …..
..... Prof. Adamiak hat uns in seine Praxis eingeladen, damit wir uns kennenlernen und um über die Situation im Tierheim zu sprechen - ich war beindruckt, mit welcher Liebe und mit wieviel Empathie er von "seinen" Tierheim-Schützlingen spricht - soviel Engagement habe ich noch niemals bei einem Tierarzt gesehen .....
Bericht 3 vom 11. Juni 2014 siehe unten
..... Wir haben uns mit Karina getroffen, die uns von Daisy und Balbinka erzählt hat und auch von einem Bauernhof, auf dem sie noch 4 Katzen kastrieren lassen möchte – 7 hat sie bereits aus eigener Tasche übernommen, aber sie kann finanziell einfach nicht mehr ….
Bericht 6 vom 22. Juni 2014 siehe unten
..... Natürlich haben wir auch die 4 Familien besucht, um eure Pakete zu übergeben – und alle stellen immer wieder die gleicht Frage: WARUM? Warum tut ihr das? Ihr kennt uns nicht und beschenkt uns so einfach, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Sie sind unendlich dankbar für die Hilfe, aber es ist schwer für sie, zu verstehen, dass es Menschen gibt, denen es besser geht und denen es einfach Freude bereitet, ein wenig davon abzugeben und anderen zu helfen.
..... Wir haben ein Gespräch mit Frau Lis von der Stadtverwaltung geführt – sie ist für das Tierheim zuständig – und haben unter anderem über
den Bau des kleinen, neuen Katzenhauses gesprochen, das im Herbst errichtet werden soll. In diesem Katzenhaus sollen die erkrankten Katzen die Möglichkeit haben, unter sich zu leben, denn in
Polen besteht für solche Katzen so gut wie keine Vermittlungsmöglichkeit und sie müssten somit ihr Leben in den kleinen Quarantäne-Käfigen der Katzenstation verbringen …..
Sie ist den Spendern in Deutschland unendlich dankbar für die Hilfe mit den Impfungen für die Kitten und Welpen, für die KastrationsPatenschaften und für das Futter für die Katzen, die Kitten, die Welpen und für das Spezialfutter für einige der Hunde und natürlich für die vielen Kleiderspenden für die Tierheim-Mitarbeiter …..
Bericht 1 vom 9. Juni 2014 siehe unten
..... Am letzten Tag (Freitag) haben wir noch unseren kleinen Dyzio in der Uniklinik in Olsztyn besucht – ich habe geweint, als ich ihn gesehen habe – während wir auf die Ergebnisse von Lucky Timo’s Röntgen gewartet haben und auf den Ausgang der OP von dem zweiten akuten NotFellchen aus dem Tierheim, das wir noch kurzfristig mitnehmen konnten, habe ich mit ihm in der „Aufwachstation“ der Uniklinik gesessen und ihn im Arm gehalten. Ich werde euch morgen als erstes von ihm berichten, denn ich habe kein gutes Gefühl für seine Operation am kommenden Mittwoch und wir brauchen alle guten Gedanken und Wünsche für diesen lieben kleinen Burschen …..
Bericht 3 vom 11. Juni 2014 siehe unten
...... Und auf der Heimreise durften wir noch einen Glückspilz in Brandenburg abliefern:
Der liebe Egon hat das Herz seines neuen Frauchens durch sein liebes Lächeln gerührt. Sie hat ihn auf den Bildern bei den Senioren- und Handicap-Fellchen gesehen und wußte: das ist er :) .....
Ihr seht, ich habe euch viel zu erzählen, und zu jedem einzelnen Punkt werde ich euch mit Bildern berichten.
Morgen werde ich mit den Neuigkeiten zu unserem kleinen Dyzio beginnen .....
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... hier werden nun die einzelnen Reiseberichte über unsere Masurenreise vom 31. Mai - 7. Juni 2014 folgen,
in denen die oben aufgeführten Punkte einzeln berichtet und bebildert werden-
Wir beginnen mit Bericht 1 vom 9. Juni - Dyzio ...
es folgen Bericht 2 vom 10. Juni - Oma Marta ...
Bericht 3 vom 11. Juni - Egon, Homer, Karina mit Daisy und Balbinka ...
Bericht 4 vom 13. Juni - Tierheim-Spenden, Kropka, Reks, Katzenstation ...
Bericht 5 vom 16. Juni - Dorota's Auffanglager mit Lucky Timo ...
Bericht 6 vom 22. Juni - unsere 4 Familien ...
Bericht 7 vom 24. Juni - Murzyn (und seine Kätzchen) ...
Bericht 8 vom 1. Juli - Senioren- und Handicap-Fellchen ...
... ich möchte diesen Bericht für euch so ausführlich wie möglich gestalten, damit ihr euch
einen kleinen Überblick verschaffen und sehen könnt - was mit euren Spenden geschieht
und ihr vielleicht ein wenig Freude dabei empfindet, dass ihr hier geholfen habt.
- bitte die Bilder zum Vergrößern anklicken -
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… heute berichte ich über den Besuch bei unseren Senioren- und HandicapFellchen
und wir haben natürlich auch neue Bilder mitgebracht :
Manche dieser Fellchen suchen schon seit 9 oder 10 Jahren ein liebes Zuhause -
alt und grau sind sie teilweise geworden mit den Jahren, und ob ihr Traum noch einmal wahr werden wird,
ihr Leben nicht im Tierheim beenden zu müssen, sondern noch eine kleine Weile bei lieben Dosenöffnern spüren dürfen, was es heißt, in Freiheit und geliebt im Schoss einer Familie leben zu dürfen ?
Für EGON ist dieser Traum in diesem Juni Wirklichkeit geworden -
im letzten Jahr hatten SUNIA und BUNJA das große Glück, aber leider ist das die große Ausnahme.
Wir möchten euch diese Fellchen ans Herz legen - vielleicht wird ja auch ihr Traum noch wahr.
http://www.tiernotfelle-europa.de/senioren-und-handicapfellchen/
... die Bilder lassen sich durch anklicken vergrössern ...
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RAMA - liebes, kleines Mix-Mädchen, geb. 2007, 32 cm - verkrüppelter Vorderlauf
Die kleine Rama ist ein "Fundhund" - sie irrte im Frühjahr 2013 wochenlang auf den Straßen umher, bis sich jemand "erbarmte" und sie im Mai 2013 ins Tierheim brachte.
Die Pfote war gebrochen, allerdings kein frischer Bruch und war schon länger verheilt. Der Tierarzt, der sofort hinzu gezogen wurde, ist der Meinung, dass es nicht reversibel ist, aber auch nicht entfernt werden muss, da die kleine Rama keine Schmerzen mehr hat.
Mit 7 Jahren hat die kleine Maus noch ihr halbes Leben vor sich und wünscht sich so sehr ein eigenes Körbchen bei lieben Dosenöffnern. Sie wird beschrieben als lieb, ruhig, anschmiegsam und verträglich mit Artgenossen.
Wer gibt der kleinen Rama eine Chance?
Sie kommt kastriert, gechipt, geimpft und entwurmt in ihr neues Körbchen.
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FAZA-PALMA - liebes Mix-Mädchen, geb. 2003, 52 cm - seit 2005 im Tierheim - sucht Altersruhesitz
Die liebe Faza-Palma fristet bereits seit 2005 ihr Leben im Tierheim. Als zweijähriges Mädchen wurde sie im Tierheim abgegeben - ohne Angabe eines Grundes.
Zu dem Zeitpunkt war sie eine verwahrloste und ängstliche Hündin. Heute zeigt sich Faza-Palma als eine wunderhübsche, liebe, menschenbezogene und gut sozialisierte Hündin.
Wer möchte dem hübschen Mädchen noch einen schönen Lebensabend bereiten? Es werden gesucht ein gemütliches Körbchen mit lieben Dosenöffnern : )
Faza-Palma kommt kastriert, gechipt, geimpft und entwurmt in ihr neues Körbchen.
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AZOR - lieber Mix-Bub, geboren 2001, 45 cm - seit 2003 im Tierheim - sucht Altersruhesitz
Azor ist ein lieber ,sympathischer, etwas schüchterner und eher ruhiger Bub.
Als junger Hund war er bereits einmal vermittelt, aber er hatte kein Glück. Der damalige Besitzer warf ihn -aus welchem Grund auch immer- aus dem fahrenden Auto. Glücklicherweise hatte der liebe Azor außer einigen Abschürfungen und einem großen Schrecken nichts davongetragen - und so kam er am 25.10.2003 wieder ins Tierheim zurück : (
Der Besitzer wurde zwar bestraft, aber Azor's Vertrauen hatte arg gelitten und er hatte Angst vor lauten Menschen und plötzlichen Bewegungen.
Die ehrenamtliche Betreuerin Sylwia, die auch unsere Bunia und unsere Sunia betreut hat, überzeugte ihn schließlich, dass Menschen auch gut sein können, und nach mehr als 10 Jahren hat er es natürlich gelernt, Menschen wieder zu vertrauen ... Azor geht heute gut an der Leine und läßt sich ohne Probleme anfassen.
Aber leider hat er niemals mehr eine Chance auf ein eigenes Körbchen bei lieben Dosenöffnern bekommen.
Ob sich wohl jemand für diesen wunderhübschen Burschen findet, der ihm für seine letzten Lebensjahre noch ein liebes Körbchen bereitstellt? Er möchte noch einmal in seinem Leben wissen, dass er irgendwo dazu gehört.
Azor kommt gechipt, geimpft und entwurmt in sein neues Körbchen.
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DZIUDZIEK - lieber Mix-Bub, geboren 2004, 37 cm - seit 2008 im Tierheim- sucht Altersruhesitz
Der arme Dziudziek wartet bereits seit 2008 im Tierheim auf liebe Dosenöffnern mit einem Körbchen
mit Rentengarantie - so gern hätte er wieder "seine eigenen" Menschen, die ihn liebhaben.
Er ist lieb und ruhig und mit den vielen lauten Hunden im Tierheim überfordert - er braucht mehr Ruhe
und sehnt sich nach einem AltersRuheplätzchen. Wer hat ein Herz für den kleinen Buben?
Dziudziek kommt gechipt, geimpft und entwurmt in sein neues Körbchen.
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ZEFIR alias Marshmallow - lieber Mix-Bub, geboren 2009, 56 cm - seit 2012 im Tierheim -
verkrüppelter Vorderlauf
... auch der arme Zefir ist seit 2012 im Tierheim. Nach einem unbekannten Trauma ist die linke Vorderpfote verkrüppelt und die Besitzer wollten den lieben Burschen nicht mehr haben.
Trotz seines Handicaps genießt er das Leben, und zu seinem großen Glück fehlt ihm nur noch ein lieber Mensch,
der ihn so annimmt, wie er ist, und mit dem er sein Leben teilen kann.
Lt. ortsansässigem Tierarzt ist die Behinderung nicht mehr operabel, es käme nur noch eine Amputation in Frage.
Solange er aber keine große Schmerzen hat, wird er mit Physiotherapie und leichten Schmerzmitteln behandelt.
Wir würden ihn gern noch einmal einem Spezialisten vorstellen, ob nicht doch noch etwas zu machen ist, ohne dass amputiert werden muss - er ist doch noch so jung - vielleicht gibt es einen lieben Paten, der Zefir dies ermöglicht?
Auch für seine derzeitige Physiotherapie würden wir uns über Unterstützung freuen.
Zefir kommt gechipt, geimpft, entwurmt und kastriert in sein neues Körbchen.
UPDATE März 2014:
Der liebe Zefir ist austherapiert und benötigt auch keine Schmerzmittel mehr.
Leider gibt es keinen Spezialisten in der Nähe, um ihn noch einmal genau untersuchen zu lassen.
In Deutschland bestünde vielleicht die Möglichkeit zu prüfen, ob ihm mit einer Orthese geholfen
werden könnte. - Zefir ist ein sehr kluger Bursche, er ist fügsam und gehorsam und lernt schnell.
Trotz seiner Behinderung ist er sehr aktiv und hat Spaß am Leben - ein echter Wirbelwind.
Es ist so schade, dass er sein Leben im Tierheim verbringen muss - er hat so viel Liebe zu geben.
Vielleicht finden sich doch noch liebe Menschen - vielleicht eine Familie mit großem Herzen und bereits standhaften Kindern - die dem lieben Jungen trotz seiner Behinderung seinen Wunsch erfüllen, wieder glücklich zu sein.
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CZARLI alias Schiefmund alias crooked Charli - lieber Mix-Bub, geb. 2003, 35 cm - seit 2005 im Tierheim
sucht Altersruhesitz, schiefes Mäulchen nach Autounfall behalten
... der arme, kleine Czarli wurde mit 2 Jahren von einem Auto angefahren und verletzt vor dem Tierheim abgelegt.
Das war im Jahr 2005 und seitdem wartet der kleine Kerl auf ein Zuhause.
Er hatte niemals eine wirkliche Chance, denn mit seinem schiefen Mäulchen, dass nach dem Autounfall zurückblieb, wollte ihn niemand mehr haben - und so wartet er schon seit so vielen Jahren auf einen lieben Menschen, der seine Behinderung nicht sieht, sondern nur seinen liebenswerten Charme und sein tapferes, kleines Herz.
Er ist ein sanfter, fröhlicher, freundlicher und lieber kleiner Kerl, der von ein wenig Liebe und Wärme träumt
Kann er noch das Herz eines lieben Menschen erwärmen?
Czarli kommt gechipt, geimpft und entwurmt in sein neues Körbchen.
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BASTER - lieber Labrador-Mix-Bub, geb. 2002, 55 cm - sucht Altersruhesitz, an den Vorderpfoten fehlen Krallen
... der liebe Baster wurde im Dezember 2013 ohne Begründung im Tierhheim abgegeben - ein alter Hund eben, mit dem niemand mehr etwas anfangen kann - ein neuer, junger muss her :(
Dabei gehört der hübsche, intelligente Junge noch lange nicht zum alten Eisen. Er liebt es, zu kuscheln, zu spielen und zu springen - Baster möchte noch viel Freude in Ihr Leben bringen und wartet sehnsüchtig auf seine neuen Dosenöffner. Wer mag dem lieben, menschenfreundlichen Burschen noch ein kuscheliges Körbchen in seinem letzten Zuhause anbieten? Baster wartet so sehnsüchtig auf SEINE Menschen.
Er kommt gechipt, geimpft und entwurmt in sein neues Körbchen.
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DAGO - lieber Schäfer-Bub, geboren 2002, 53 cm - sucht Altersruhesitz, hört und sieht schlecht
... der liebe und sehr menschenfreundliche Dago wurde kurz vor Weihnachten 2013 im Tierheim abgegeben. Er hört und sieht nicht mehr so gut und vielleicht hatte er deshalb "ausgedient" und wurde nach vielen Jahren abgeschoben.
Dago war ganz verunsichert und suchte verzweifelt nach seinen Menschen. Mittlerweile hat er wohl verstanden, dass das Tierheim sein neues Zuhause sein wird - wir hoffen aber so sehr, dass es nicht für lange Zeit sein wird und dass Dago noch einmal eine Chance bekommt, und sein Leben in einer lieben Familie beenden kann.
Der liebe Dago ist ein großer Schmuser mit einem ebenso großem Herzen.
Vielleicht findet sich noch jemand, der ihn lieb hat. Dago kommt gechipt, geimpft und entwurmt in sein neues Körbchen.
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MISIA - liebes SchäferMix?-Mädchen, geboren 2006, 50 cm - verkrüppelter Vorderlauf - sucht Altersruhesitz
Die liebe Misia wurde im Oktober 2007 als junge Hündin im Tierheim abgegeben. Der Grund war, dass ihre vorderen Pfoten asynchronisch gewachsen waren und unterschiedliche Längen hatten.
Im Januar 2008 wurde sie operiert und 2 Monate später in ein schönes Zuhause vermittelt, aus dem sie jedoch leider wegen schwerer Krankheit der Besitzerin im Oktober 2012 ins Tierheim zurückkam :).
Im November 2012 wurde sie geröntgt und in der Narkose wurden Medikamente in die Gelenke gespritzt. Die eine Vorderpfote ist deformiert, Misia scheint aber keine Schmerzen zu haben und sie läuft normal. Die TierheimMitarbeiter beschreiben Misia als eine sehr, sehr liebe und menschenbezogene Hündin.
Wer möchte der lieben Maus noch eine Chance auf ein neues Leben geben?
Misia kommt gechipt, geimpft, entwurmt und kastriert in ihr neues Körbchen.
… heute berichte ich über den Besuch bei unserem lieben MURZYN (und seinen Kätzchen):
Der Hof, auf dem Murzyn lebt, liegt mitten im Dorf, direkt an der Straße und ist leider nicht eingezäunt, so daß ein ungehinderter Zugang zur Straße jederzeit möglich ist. Mittlerweile existiert ein kleines Gitter an der Einfahrt, das zugezogen werden kann, wenn der "Tagesverkehr" auf dem Hof es zuläßt.
Nach einer vorsichtigen Begrüßung seitens Murzyn haben wir eure Geschenke ausgepackt. Noch mehr erfreut als Murzyn war allerdings eine der Hofkatzen, die von dem Sack mit Katzenfutter nicht mehr weg zu bewegen war.
Die Geschenke von Miki Porten an seinen Pfotenkumpel Murzyn wurden ausgepackt und dann natürlich die vielen Leckerlie von Birgid's Knabberkiste. Murzyn war ganz happy mit seinem Stück Pansen? und Rinderschlund? und hat sich gleich auf ein gemütliches Plätzchen im Gras zurückgezogen, um seine Leckereien in Ruhe zu genießen :)
Ein keckes Hähnchen kam auch vorbei, um zu schauen, ob ein Bröckchen abfällt, aber Murzyn hat nichts übrig gelassen ...
Auf dem Hof gibt es zwei weitere Hunde - leider an der Kette bzw. am Seil :(
Ein Schäfi-Mix, ein Methusalem mit 17 Jahren, der seit 12 Jahren mit einer Behinderung am rechten Hinterlauf lebt. Er wurde mit 5 Jahren von einem Auto erfaßt, als er vom Hof lief. Der Tierarzt hat das Bein damals gerichtet, so gut er konnte. Er scheint aber keine Schmerzen zu haben.
Dann gibt es noch einen jüngeren, glatthaarigen Mix-Bub, es scheint auch Schäfi mit drin zu sein? Auch er lebt an der Kette, da er des öfteren gestreunert ist und die Gefahr zu groß war, auch überfahren zu werden.
Wir werden zumindest dafür sorgen, dass die Kette durch ein leichtes Halsband mit Langlaufleine ersetzt wird.
Mehr werden wir leider nicht tun können :(
Beide haben sich sehr über ihren Anteil an den Leckerlie von Birgid's Knabberkiste gefreut - Murzyn hat nämlich brüderlich mit seinen Pfotenkumpel geteilt :)
Als "Frau Murzyn" (ich weiß leider ihren Nachnamen nicht - für mich ist es sehr schwierig, mir polnische Namen zu merken oder sie auszusprechen) die Geschenke ins Haus brachte und uns hineinbat, kam ein weiteres Elend zutage: Auf dem Hof leben insgesamt 7 Katzen und 2 Kater, die Bilder stelle ich unten separat ein:
Mama Kulezka mit 5 Kitten, Mama Znajda mit 4 Kitten, Mama Czarna mit 3 Kitten, Kulka, Laciata, dann das neugierige Kätzchen, das so gern den Futtersack geöffnet hätte (sie ist als einzige Katze bereits kastriert, da es bei ihrem letzten Wurf aus medizinischen Gründen notwendig war) und ein siebtes Kätzchen, das sich nicht fangen bzw. fotografieren ließ.
Und dann gibt es noch 2 Kater, einmal Skozek und ein weiteres Katerchen, das sich auch nicht fangen bzw. fotografieren läßt.
Es hat mir sehr leid getan, die Kätzchen und Kitten so zu sehen. Die Mama-Katzen so dünn und klein, als wären sie selbst noch halbwüchsig, die Kitten mit Augenentzündungen - geboren, um auf der Straße zu sterben!
Wir möchten auch hier helfen und Dorota hat mit der Familie über eine Kastration gesprochen.
Es war nicht sehr viel Überzeugungsarbeit notwendig, "Frau Murzyn" ist ihren Tieren sehr zugetan und hat gleich zugestimmt und hat auch ihren Mann von der Notwendigkeit überzeugen können. Das Problem hier ist das gleiche wie überall - auch wenn der Wille da ist - es fehlt einfach am Geld.
Und so möchten wir demnächst eine Kastrationsaktion auf Murzyn's Hof starten und hoffen, dass wir Helfer finden werden, die uns dabei finanziell unterstützen.
Zum Abschluß hat sich "Frau Murzyn" noch einmal überschwänglich bedankt bei den lieben Spendern in Deutschland, die ihrem Murzyn so selbstlos geholfen haben. Sie kann es immer noch nicht begreifen, warum völlig fremde Menschen aus einem fremden Land ihrem Murzyn geholfen haben - aber sie ist euch allen sehr dankbar, ohne euch wäre ihr Murzyn verloren gewesen.
Zum Abschluß hat sie uns noch einmal die Narbe von Murzyn gezeigt -alles ist wunderbar verheilt-
er ist ein lieber, kleiner Kerl, er war wieder ganz munter und ist super gelaufen - nur ein kleines Humpeln ist zurückgeblieben - aber das stört niemanden, anscheinend auch Murzyn nicht :)
und mit Murzyn auf dem Arm hat sie uns fröhlich zugewunken, als wir vom Hof gefahren sind.
Wir und ihr alle seid herzlich eingeladen, sie jederzeit zu besuchen :)
Mama Kulezka mit ihrem Wurf Laciata
Mama Znajda mit ihrem Wurf Kulka
Mama Czarna mit ihrem Wurf
Kater Skozek Kätzchen schon kastriert + 1 scheues Kätzchen ohne Bild
und ein scheuer Kater ohne Bild
… heute berichte ich über den Besuch bei "unseren" 4 Familien :
Beate und Paul mit sieben Kindern
... bei Beate und Paul wurden wir ganz herzlich begrüßt mit Kaffee und Keksen. Die Kinder sind neugierig und aufgeschlossen, sie haben sich über unseren Besuch sehr gefreut und wir haben nur strahlende Gesichter gesehen. Als all' die Süssigkeiten ausgepackt wurden, vor allem das große Nutella-Glas, habe ich blitzende Augen gesehen :)
Die Wohnverhältnisse sind sehr bescheiden, es fehlt an allem, aber alles ist penibel sauber, die Kinder gut angezogen und gepflegt. Beate erzählte uns, dass sie und Paul versuchen, die Neigungen bzw. Vorlieben der Kinder zu unterstützen und zu fördern, wo sie nur können.
Kasper, der Älteste, spielt leidenschaftlich gern Fußball, Roxana, knapp 11 Jahre alt lernt in der Schule Gitarre zu spielen, Oktavia lernt in der Schule gern Sprachen, sie spricht schon ein wenig englisch und ein paar Worte deutsch. Sie singt im Chor und hat uns ein schönes Lied vorgetragen, Lena und Mateus malen gern, und die zwei Nesthäcken Laura und Hubert freuen sich an allem :)
Auf unsere Frage, ob sie denn einen besonderen Wunsch hätten, fragte Beate, ob es wohl möglich wäre, eine günstige Gitarre für Roxana zu bekommen. Sie spielt zwar in der Schule, aber da sie ja keine eigene Gitarre hat, hat sie keine Möglichkeit, zu üben. Ich habe mal bei ebay geschaut, dort sind klassische Konzertgitarren 4/4 schon ab 30 Euro zu haben. Und nun habe ich gedacht, frage ich erst einmal in die Runde, vielleicht hat ja jemand noch eine Zuhause, die nicht mehr benutzt wird? Roxana würde sich riesig freuen.
Und dann würden sie sich auch über gut erhaltene Handtücher und Bettwäsche freuen.
Dann erzählten sie von ihren "Neuzugang" von Bild Nr. 4: Von einem Bauernhof haben sie einen kleinen Welpen aufgenommen, der "zuviel" war. Ein putziger kleiner Geselle, und da wir kein Welpenfutter mit dabei hatten, haben wir 160 Zloty (ca. 40 Euro) dagelassen für Welpenfutter, eine Tollwutimpfung und die erste Mehrfach-Impfung.
Wir wünschen dem kleinen Burschen viel Glück ♥
Justina und Severin mit vier Kindern
... als nächstes folgte unser Besuch bei Justina - Severin war nicht Zuhause, er war arbeiten.
Während Beate und Paul trotz ihrer Armut noch fröhlich und zuversichtlich wirkten, habe ich in Justina eine kleine, dünne, verhärmte und traurige junge Frau gesehen, die vor Schreck keinen Ton sagte.
Auch die Kinder waren sehr zurückhaltend, sagten kein Wort und zogen sich hinter ihre Mutter zurück.
Die Lebensumstände wirkten sehr ärmlich, aber auch hier war alles sauber und die Kinder ordentlich gekleidet.
Wir kamen nicht ins Gespräch, da Justina nur sehr einsilbig mit JA oder NEIN antwortete und man merkte, dass ihr ihre Lebensumstände sichtlich peinlich waren.
Sie haben sich auch sehr über die Geschenke gefreut, wir haben noch Futter für die Katze Stasiek dagelassen und einen großen Sack Futter für den Schäfi-Mix, dessen Namen wir noch in Erfahrung bringen müssen, dann noch Näpfe und Spielies für Hund und Katz :)
Wir haben uns dann verabschiedet und wollten schon fahren, als ich die Futternäpfe im Auto gesehen habe, die ich vergessen hatte, Justina zu geben.
Ich bin also zurück, um die Näpfe in den Flur zu legen - die Tür stand offen, und ich hörte die Kinder, wie sie das Paket auspackten und sich lauthals freuten. In dem Moment sahen sie mich und standen plötzlich stocksteif da.
Ich weiß nicht, wovor sie solch eine Angst oder Hemmungen hatten - es war schon ziemlich traurig, die Kinder so zu sehen .....
Justina hat keinen Wunsch geäußert, aber auch hier würden wir uns über gut erhaltene Handtücher und Bettwäsche für die Familie freuen.
Und auch hier haben wir das Geld für die gesetzlich notwendige jährliche Tollwut-Impfung für Hund und Katze dagelassen (2 x 20 Zloty/40 Zloty=10 Euro)
Magdalene mit vier Kindern
... der Besuch bei Magdalene stand wieder unter einem etwas fröhlicherem Stern, obwohl sowohl Czaki als auch die Kinder zuerst sehr scheu und reserviert waren. Czaki ließ sich aber gleich mit Leckerlie bestechen und auch die Kinder tauten alle sofort auf, als sie die FußballBilder mit den passenden Alben sahen - das war der Hit und sie machten sich gleich daran, die Tüten zu öffnen und die Bilder in die entsprechenden Spalten in den Alben einzukleben. Auch hier fanden die Süssigkeiten und vor allem das Nutella-Glas großen Anklang.
Auch hier das gleiche Bild - die Lebensumstände sind ärmlich, aber alles sauber und gepflegt, Magdalene trug eine rot-karierte Bluse, von der sie erzählte, dass sie aus Mandy und Rene's Lieferung im Mai stammte :)
Czaki ließ sich derweil von mir mit Leckerlie füttern, während Magdalene erzählte, dass sie von ihrem Vermieter ziemlichen Druck bekommt, endlich auszuziehen. Der Vermieter möchte die Wohnung gern verkaufen, muss aber vorher Magdalene mit den Kindern "loswerden". Sie ist schon ganz verzweifelt, weil sie befürchtet, auf die Straße gesetzt zu werden, aber nach Gesprächen haben wir erfahren, dass das so einfach nicht möglich ist, eine Frau mit 4 Kindern auf die Straße zu setzen. Die Gemeinde versucht im Moment, eine andere Wohnung für sie zu finden, und bis etwas anderes gefunden ist, muss der Vermieter sie dulden.
Bestimmt keine einfache Situation für Magdalene, mit diesem Damokles-Schwert über ihrem Haupt.
Auf unsere Frage, ob sie dringend etwas benötigen, fragte sie, ob es möglich wäre, ein Schlafsofa für Peter und Paul zu besorgen. Die beiden schlafen im Wohnzimmer auf der Couch, die nachts ausgezogen wird und als Bett für die beiden dient. Ich war ein wenig bestürzt, dass sie beiden auf diesem Sofa schlafen müssen -ich hatte den schlechten Zustand schon bemerkt, als ich mich hinsetzte und fast auf dem Boden saß.
Wir haben Magdalene zugesagt, den Wunsch zu erfüllen und nachdem wir das mit Julia besprochen haben, hat sie bereits 2 Tage später ein schönes, gebrauchtes, sehr komfortables Schlafsofa besorgt (sie hat sich mit einem Probeliegen davon überzeugt). Es hat 50 Euro gekostet, und die Lieferung soll noch im Juni stattfinden.
Auch Magdalene würde sich über gut erhaltene Handtücher und Bettwäsche freuen.
Und auch hier haben wir Hundefutter, Leckerlie und Spielies für Czaki dagelassen und das Geld für die nächste Tollwutimpfung in Höhe von 20 Zloty= 5 Euro.
Johanna und Peter mit fünf Kindern
... der Abschluß unserer Besuche fand bei Johanna und Peter statt.
Johanna und auch die Kinder zeigten sich zuerst etwas zurückhaltend und tauten erst nach und nach auf, während Peter gleich freudestrahlend auf uns zukam und Robert, dem ältesten Sohn zurief, er solle doch gleich mit Sebastian ins Wohnzimmer kommen. Igor, der Jüngste, ist ein lustiger Bursche und die Kinder und die Eltern sind sich alle sehr zugetan.
Peter erzählte uns, dass ihnen im Monat umgerechnet 237,50 Euro für Sebastian zur Verfügung stehen. Davon müssen alle Kosten bezahlt werden. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus einer Zahlung in Höhe von 800 Zloty (200 Euro) an Johanna für ihren "Arbeitsausfall" auf dem Arbeitsmarkt und für die Pflege ihres Sohnes. Dazu kommt ein Pflegekostenzuschuß von der Krankenkasse für Pflegemittel in Höhe von 150 Zloty (37,50 Euro).
Damit ist alles abgegolten !
Mit diesen 237,50 Euro müssen also sämtliche Ausgaben, die krankheitsbedingt für Sebastian anfallen, bezahlt werden. Daher können sie sich auch keine Krankengymnastik oder sonstige Hilfsmittel, die Sebastian etwas Linderung verschaffen könnten, leisten. Windeln, Feuchttücher, Papiertücher, Pflegeprodukte für die Haut etc., etc. ... fressen diesen Betrag schnell auf ...
Wir möchten deshalb für unsere nächste Spendenfahrt wieder unbedingt für diese Pflegeprodukte sammeln.
Auf unsere Frage nach einem besonderen Wunsch bat Peter darum, ob wir vielleicht einmal nach einer Hydromassagematte Ausschau halten könnten. Er dachte, wenn schon die Massagematte für Sebastian so gut hilft, könnte man das vielleicht auch im Wasser probieren - ich wußte nicht, was das sein sollte und habe mal gegoogelt und folgendes gefunden:
http://www.idealo.de/preisvergleich/Liste/59884178/velform-spa.html
Dieses Produkt "Velform Spa" gibt es eigenartigerweise bei vielen Verkäufern zu den unterschiedlichsten Preisen - ich habe welche gesehen zwischen knapp 30 und über 90 Euro.
Vielleicht kennt sich ja jemand mit solchen Geräten aus und kann eine Empfehlung abgeben? Herzlichen Dank.
Und wie alle anderen Familien, würden sich auch Johanna und Peter über gut erhaltene Handtücher und Bettwäsche freuen.
Zum Schluß haben wir noch den Neuzugang kennen gelernt: ein halbverhungerter Schäfer-Bub, den die Kinder von der Straße gerettet haben, als er beinahe unter ein Auto geraten war. Leider habe ich seinen Namen vergessen und muss noch einmal nachfragen.
Auch hier haben wir einen großen Sack Hundefutter, Leckerlie, Futternapf und Spielies dagelassen und 50 Zloty (12,50 Euro) für eine Tollwut-Impfung und einmal durchchecken beim Tierarzt.
Alles in allem ein Tag, der mich sehr nachdenklich zurückgelassen hat.
Viele müssen mit so wenig auskommen und sind zufrieden damit,
und viele haben so viel und sind niemals mit irgend etwas zufrieden -
und wieder einmal denke ich mir, wie gut ich es doch habe ....
… heute berichte ich über die Auffangstation von Dorota, eurem Lucky Timo und dem armen Wrotek:
... vorab:
Da der Ort, in dem Dorota lebt, nicht zum Einzugsgebiet von Szczytno gehört, können auch die Hunde, die dort aufgegriffen werden, nicht im Tierheim von Szczytno abgegeben werden. Für den Umkreis von Dzwierzuti gibt es kein Tierheim – trotzdem gibt es erstaunlich wenige Streuner oder Fundhunde – irgendwie sind sie immer irgendwann „verschwunden“.
Dorota hat sich dafür eingesetzt, dass die Gemeinde einen Platz zur Verfügung stellt, um solche Fellchen aufzunehmen. Was dabei herauskam, ist aus der Not geboren, erbarmungswürdig und zum Großteil „selbstgebastelt“.
Die Gemeinde hat den Platz an der Rückseite eines Gemeindegebäudes (wohl ein Lager) zur Verfügung gestellt, nicht mehr. Dorota und ihre Familie haben in Eigeninitiative Zaunmaterial gekauft, um den kleinen Platz etwas abzugrenzen, sie haben 4 kleine Zwinger eingzäunt und 5 Hütten gekauft. Diese Fellchen sind im Sommer und im Winter der Sonne, den Stürmen, dem Regen und dem Schnee ausgesetzt und können sich nur in ihrer Hütte verstecken. Für eine Überdachung oder etwas mehr Zaunmaterial, um einen weiteren Zwinger bzw. die Zwinger etwas großzügiger zu gestalten, war leider kein Geld mehr da. Um die Ecke liegt noch ein kleiner Zwinger mit einem Innenraum, der von einem weiteren Hund belegt wird, und der alte Bekon hat leider keinen Platz mehr gefunden, er hat deshalb eine Hütte außerhalb bekommen. Er kann somit frei herumspazieren, was ihm sicherlich große Freude bereitet, den Nachbarn allerdings nicht, und es hat schon einigen Ärger deswegen gegeben.
Obwohl die Versorgung dieser Hunde eigentlich Sache der Gemeinde wäre, muss Dorota sich um alles kümmern – sogar um das Futter, dass sie selbst bezahlt. Sie mischt jeden Abend bei sich Zuhause große Schüsseln mit Trockenfutter, Nassfutter, Nudeln oder Reis, dazu etwas Gemüse und ggf. zerkleinerte Fleischreste, die sie vom Kindergarten erbettelt und bringt es den Fellchen, denn sonst würden sie wohl ganz ohne gehen.
Auch bei der tierärztlichen Versorgung ist sie auf das Wohlwollen bzw. die Finanzlage der Gemeinde angewiesen. Das Einzige, was anstandslos bezahlt wird, sind die Tollwut-Impfungen, da sie in Polen lt. Gesetz jedes Jahr geimpft werden müssen.
Somit trägt Dorota die ganze Verantwortung für die "Gemeindehunde" und kämpft gegen Windmühlen :(
Sie versucht zwar, ihre Schützlinge in gute Hände zu vermitteln, und manchmal gelingt das auch – allerdings bleiben doch meistens die großen, alten, kranken, schwarzen ……
Wir möchten den Fellchen helfen und etwas bessere Verhältnisse schaffen, und vielleicht wenigstens ein Dach anbringen, damit sie etwas geschützter sind, allerdings war im Rathaus niemand für uns zu sprechen. Diese Unterbringung der Hunde ist nicht gern gesehen – weder bei der Bevölkerung noch bei der Mehrzahl der Gemeinderatsmitglieder, und Dorota befürchtet, dass sich nach der nächsten Wahl im Herbst das Blatt wenden wird und ihre Schützlinge heimatlos werden. Es ist auch sehr schwierig, einen anderen Platz zu finden, den die Gemeinde dann auch genehmigen müsste.
So werden wir abwarten müssen, was die Gemeindewahl im Herbst ergibt, um dann zusammen mit Dorota eine Entscheidung zu treffen, was mit den NotFellen passieren soll.
Also können wir Dorota weiterhin nur mit Trocken- und Naßfutter und der medizinischen Versorgung ihrer Schützlinge helfen.
... nun zu unserem Besuch :
Wir wurden bei Dorota Zuhause begrüßt von einem ♥ Dackelchen ♥, das ganz neugierig das mitgebrachte Futter im Auto inspizierte und einem leckeren Kuchen :) Nach dem
Ausladen und der Futtervorbereitung für das "Lager" haben wir uns dann auf den Weg gemacht, die zu der Zeit "einsitzenden" Fellchen zu besuchen.
Im Moment befinden sich
in Zwinger 1 - Miesik, ein sog. "Listenhund", ein armes Kerlchen. Er wurde auf der Straße von der Polizei aufgegriffen und die Polizei hat Dorota angerufen. Leider zeigt er sich ziemlich aggressiv und es weiß niemand so richtig, wie mit ihm umzugehen ist. In Deutschland könnte man jetzt einen Hundetrainer zu Rate ziehen - in Polen leider nicht möglich. Wir wissen noch nicht, wie es mit ihm weitergehen soll - er sucht dringend erfahrene Dosenöffner.
in Zwinger 2 ein ehemals abgemagerter, verwahrloster, namenloser Kettenhund, der von Dorota und Karina von einem Grundstück geholt wurde, nachdem der Postbote Alarm geschlagen hatte. Die Besitzerin war für 2 Monate verreist und hatte den Kettenhund sich selbst überlassen - natürlich angekettet. Der Bub wäre jämmerlich verhungert und verdurstet, wenn nicht der Briefträger sich etwas um ihn gekümmert hätte. Nachdem aber nicht abzusehen war, wann und ob die Besitzerin zurückkommen würde, hat er den Vorfall der Gemeinde gemeldet und es wurde Anzeige erstattet. Er hatte eine schlimme Halswunde von der Kette und hat entweder eine Hüftdysplasie oder hatte einen Autounfall, denn er kann schlecht laufen. Er wurde zum Tierarzt gebracht und untersucht und bleibt vorerst bei Dorota im Auffanglager (der Tierarzt wartet leider immer noch auf die Begleichung seiner Rechnung, aber Dorota hat einfach das Geld dafür nicht - wir möchten ihr gern damit helfen).
in Zwinger 3 - Sunia, unser KastrationsPatenFellchen von Manuela aus der Woche 8/2014. Leider konnte sie noch nicht kastriert werden, denn wir haben noch keinen Platz gefunden, wo sie nach der Kastration die Zeit bis zum Verheilen der Wunde bleiben kann. In dieser Umgebung ist das nicht möglich, denn sie steht nicht unter ständiger Beobachtung und die Wunde könnte sich in diesem Umfeld leicht entzünden. Sie hat mit ihren 3-4 Jahren leider schon viel Pech gehabt. Dorota hatte den Besitzer überreden können, die Maus kastrieren zu lassen, nachdem sie bereits etliche WelpenWürfe hatte. Auch von den letzten Welpen, die sie vor nicht so langer Zeit gehabt haben muss, gibt es keine Spur ... :( Bei der Übergabe zur Kastration erklärte ihr der Besitzer dann hartherzig, dass er Sunia nach der Kastration nicht zurückhaben wolle. Sunia ist ganz unglücklich mit der Situation und hat bereits ihre Hütte zerlegt - sie ist lieb, lustig und menschenbezogen und sehnt sich nach einem Zuhause bei lieben Menschen.
http://www.tiernotfelle-europa.de/kastrations-patenschaften/
in Zwinger 4 - Demon, ein wunderschöner Husky-Bub, der so gern ein eigenes Zuhause hätte - von ihm ist so gut wie nichts bekannt - ein sehr umgänglicher, menschenfreundlicher Kerl, der sich über jede Streicheleinheit sehr freut. Er wurde auf der Straße aufgegriffen und nie hat sich jemand nach ihm erkundigt.
in Zwinger 5 - steht im Moment leer, denn Lucky Timo, der dort noch währende unseres Besuches saß, befindet sich
ja zur Zeit noch in der Tierklinik in Olsztyn - über ihn werde ich separat weiter unten berichten.
http://www.tiernotfelle-europa.de/medizinische-hilfe-f%C3%BCr-hunde-notfelle/lucky-timo/
in der AußenHütte - Bekon, ein sehr lieber, ruhiger und menschbezogener, ca. 12jähriger Hundeopa, der keine Vorderzähne mehr hat und seit ca. 4 Jahren in Dzwierzuti seine "Runden dreht". Da es für ihn keinen Zwinger mehr gibt, darf er vorerst noch frei herumlaufen und bei Kälte seine Außenhütte beziehen. Bekon gefällt es sehr, denn er liebt die Freiheit, aber natürlich ist das auch keine Lösung auf Dauer - er hat in Polen keinerlei Vermittlungschancen und irgendwann wird er einem Auto zum Opfer fallen.
Die Zwinger habe ich auf den Bildern durchnummeriert, so dass ihr die Hunde zuordnen könnt und werde die Fellchen auch in dieser Reihenfolge in der Bildergalerie einreihen.
http://www.tiernotfelle-europa.de/das-auffanglager-von-dorota-in-masuren/
... und nun zu unserem Bericht über Lucky Timo:
Am Donnerstag, als wir Prof. Adamiak besucht haben, haben wir das Problem mit Lucky Timo angesprochen.
Wir haben erklärt, dass dringend eine Röntgenaufnahme gemacht werden müsse, um herauszufinden, was genau mit ihm ist und weiter, dass wir bei einer evtl. anstehenden Operation keine Pflegestelle haben, die ihn aufnehmen könnte, und mit einer frischen OP-Wunde hönne er so nicht in den Zwinger zu Dorota's Auffangstation zurück.
In NullKommaNichts zückte Prof. Adamiak sein Telefon und rief in der Uni-Klinik Olsztyn an, um für den nächsten Tag um 10 Uhr einen Termin auszumachen zum Röntgen und zur anschließenden Operation mit stationärer Aufnahme nach der OP - obwohl Dzwierzuti gar nicht zu seinem Einzugsbereich gehört !
Wir waren einfach überwältigt, plötzlich waren die Probleme mit einem Telefonat erledigt - wir haben uns sehr darüber gefreut und möchten Prof. Adamiak auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich danken für diese unbürokratische Hilfe.
Am nächsten Tag machten wir uns auf die Reise mit Lucky Timo und Wrotek -einem armen Fellchen, über das ich auch noch gleich berichte.
Es wurden 2 Röntgenaufnahmen von Lucky Timo gemacht, die folgendes zutage brachten:
Bei der ersten Untersuchung wurde aufgrund fehlender Röntgenaufnahme und einer starken Schwellung und Entzündung des Oberschenkels fälschlicherweise ein Oberschenkeltrümmerbruch diagnostiziert.
Die Röntgenaufnahmen in der Uni-Klinik ergaben eine andere Diagnose.
Lucky Timo hat sich vor mehr als 2 Monaten mehrere Bänderrisse zugezogen: Knie Seitenband rechts und links gerissen und Kreuzbandriss vorn. Mit diesen Bänderrissen war es für ihn unmöglich, das Bein noch aufzusetzen. Auf der Röntgenaufnahme hat man deutlich eine Zubildung von Knorpel/Knochengewebe sehen können, die dort nicht hingehört und eine starke Arthrose verursacht hat.
Auf diese Verletzung drauf hatte er einen Autounfall, der nochmals an diesem Bein eine starke Prellung verursacht hat und oben drauf kam die Schußverletzung, verursacht durch ein Schrotgewehr.
Durch die starke Entzündung sind die meisten Schrotkugeln/Schrotkugelfragmente herausgeeitert, auf dem Röntgenbild waren noch etliche Fragmente zu erkennen, die jedoch zu klein und zu vielfältig waren, um sie noch heraus zu operieren.
Der Chirurg erklärte uns die Vorgehensweise, während Lucky Timo für die OP vorbereitet wurde, und in Narkose wurde noch eine weitere Röntgenaufnahme gemacht, um die Hüften abzuklären - hier zeigte sich alles in Ordnung.
In der Operation sollte versucht werden, die Knochengewebszubildung zu reduzieren und die Bänder zu reparieren bzw. zu ersetzen.
Während wir auf den Ausgang der OP warteten, habe ich mich zu unserem lieben, kleinen Dyzio gesetzt und ihm erzählt, wie schön sein neues Leben aussehen wird ..... das Schicksal hat leider anders entschieden .....
Die Operation ist gelungen, allerdings wird Lucky Timo sein Bein in Zukunft nur mit Einschränkungen benutzen können - das ist die Prognose des Chirurgen. Wir werden sehen, wie er sich entwickelt, wenn er die Klinik verlassen kann. Natürlich werden wir weiterhin über ihn in den "medizinischen NotFellen" berichten.
Für die Röntgenaufnahmen, die Operation, Medikamente und ärztliche Nachsorge haben wir 250 Euro bezahlt, auch hier haben wir dank Prof. Adamiak einen Sonderpreis bekommen - wir wissen aber noch nicht, was der stationäre Aufenthalt kosten wird.
http://www.tiernotfelle-europa.de/medizinische-hilfe-f%C3%BCr-hunde-notfelle/lucky-timo/
... Bilder aus der Uni-Klini Olsztyn - ein paar Tage nach der OP ...
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... Prof. Adamiak hat dafür gesorgt, dass für den kleinen Wrotek keine Kosten anfallen ...
7. Juni 2014
Armes kleines SternenFellchen Wrotek,
- am Mittwoch kamst du ins Tierheim
... alt, traurig, ausgestoßen, ungeliebt.
Wir haben am nächsten Tag gemerkt, dass etwas mit dir nicht in Ordnung war und haben dich gleich am Freitag -zusammen mit Lucky Timo- in die Uni-Klinik gebracht, damit dir dort geholfen wird.
Wir waren in den letzten Stunden bei dir und haben gehofft, dass alles noch einmal gut wird.
Ein Darmverschluß hat dir große Schmerzen bereitet, und obwohl die Operation gut verlaufen ist, hat dein Herz nicht mehr gewollt, und du hast dich in der Nacht aufgemacht zu den Sternen.
Wir haben nichts von dir gewußt, woher du kamst, warum du allein und traurig warst.
Du hast es nicht geschafft, aber du sollst wissen, dass du unsere Seele berührt hast und du sollst nicht vergessen sein.
Wir wünschen dir eine gute Reise über den Regenbogen, lieber, kleiner Wrotek.
http://www.tiernotfelle-europa.de/sternenfellchen/in-gedenken/
... heute möchte ich euch über die Spendenlieferung für das Tierheim, KROPKA, REKS
und die Katzenstation berichten.
Die Spendenlieferung für das Tierheim:
Die Freude war wie immer groß, als wir mit dem Transporter auf das Tierheimgelände fuhren.
Alle Tierheim-Mitarbeiter waren da, auch die, die normalerweise frei hatten, waren gekommen, um uns zu begrüßen.
Viele Hände haben beim Ausladen geholfen, und so war alles schnell vor dem kleinen Gebäude gestapelt, das als Büro/Krankenstation/Umkleide/Küche genutzt wird.
Die Augen haben geleuchtet, aber niemand hat gewagt, einen Karton aufzumachen.
Auch Anita/labbimax' Kaffee-Geschirr hat endlich seinen Platz gefunden und wurde an dem Tag noch eingeweiht :)
Die OP-Bodies fanden großen Anklang, sitzen sie doch wesentlich besser, als der OP-Body, den das kleine Mäuschen auf dem Bild trägt ... Danke hierfür an die Hobbyschneider-Hundemantel-Nähgemeinschaft ♥
Ein kleines Dackel-Mädchen wurde noch eingeliefert - ganz durcheinander, voller Zecken - sie wurde am nächsten Tag dem Tierarzt vorgeführt und bleibt die nächsten 14 Tage im Büro in "Quarantäne", dort kann sie gut beobachtet werden.
Während des Rundgangs konnten wir auch die "Auslauf-Wechsel" beobachten. Die Fellchen gehen abwechselnd auf die Ausläufe - je nach Verträglichkeit werden kleinere oder größere Gruppen gebildet. Es ist ganz lustig anzuschauen. Die Fellchen, die vom Auslauf kommen, sausen in Windeseile in ihre Zwinger, denn sie wissen schon, nach dem Auslauf wird die Schüssel gefüllt :), und die Fellchen, die in den Auslauf gehen, sausen auch in Windeseile, denn sie freuen sich, ihre Beine bei langen Sprints strecken zu können :)
Dieses Procedere sowie das Kochen des Futters in riesengroßen Töpfen (im Büro/Krankenstation/Umkleide/Küche) findet zweimal täglich statt, und so haben die Tierheim-Mitarbeiten ständig alle Hände voll zu tun. Das Futter besteht aus Truthahnfleisch, das aus einer Fabrik in der Nähe geliefert wird, Reis oder Nudeln, und es werden beigemischt (unbefruchtete) Gänseeier aus einer benachbarten Gänsefarm und dann kommt noch Gemüse dazu.
Das Fleisch und die Eier können günstig bezogen werden, auf jeden Fall um vieles günstiger, als für Trockenfutter bezahlt werden müsste. Die Tierheim-Mitarbeiter geben sich wirklich sehr viel Mühe mit ihren Fellchen, und man kann sehen, dass sie teilweise eine starke Bindung zu den Mitarbeitern aufgebaut haben.
Die Zwinger sind mit Holztäfelchen beschriftet, die den Besuchern die Tiere ans Herz legen sollen.
Wir haben dann noch das Katzenhaus besucht (Bericht siehe weiter unten) und bis wir zurück kamen, waren die Spenden schon alle untergebracht und verteilt und man hat viele leuchtende Augen gesehen und es wurde gerufen DANKESCHÖN, DANKESCHÖN - dieses DANKESCHÖN möchte ich an euch alle weitergeben, die ihr unermüdlich dabei seid und helft, den Tieren und den Menschen in Masuren eine Freude zu bereiten ♥.
... Sorge für mich ... ... Ein Tier ist kein Gegenstand ... ... Achtung ! Ein lieber Hund ...
... Hab ein Herz für Tiere ... ... Der Hund ist dein Beschützer ... ... Hab den Hund lieb ...
... Liebe die Vierbeiner ... ... Nimm mich ! ... .... Der Hund ist dein Freund ...
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PatenFellchen KROPKA
... dann haben wir die liebe Kropka besucht. Das PatenFellchen von U. B. konnte sich über einen Riesenkarton Leckerlie freuen, den ihr ihre liebe Patin mitgeschickt hat. Natürlich hat sie die leckeren Sachen geteilt, denn so stand es ja auf der Anweisung von ihren Patenkumpeln Nerle, Pucki und Shari aus Deutschland. Aber das erste große Stück Pansen hat sie gehütet wie einen Schatz - gegessen wurde es nicht, aber auch nicht mehr hergegeben - die ganze Zeit hat sie es unermüdlich mit sich herumgetragen :)
Kropka ist eine ganz liebe und geduldige Maus, die sich sehr über Zuwendung freut.
Sie ist eines unserer medizinischen NotFellchen,
http://www.tiernotfelle-europa.de/medizinische-hilfe-f%C3%BCr-hunde-notfelle/kropka/
aber dank des Medikaments PROPALIN, für das von ihrer Patin gesorgt wird, ist sie fast gänzlich beschwerdefrei geworden, und würde so gern bei lieben Dosenöffnern ein kleines Körbchen beziehen.
Vielleicht hat das liebe Mädchen ja noch einmal Glück in ihrem Leben - viel Zeit hat sie ja nicht mehr. Geboren in 2001 verbringt sie schon seit fast 10 Jahren ihr Leben im Tierheim - Ob sie noch einmal erfahren darf, wie es wäre, seine eigenen Menschen zu haben, die sie liebhaben?
Kropka bedankt sich ganz herzlich bei ihrer Patin U. B., dass sie immer an sie denkt ♥
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PatenFellchen REKS
... als nächstes hat sich Reks sein Paket abgeholt :)
Sein PatenKumpel MIKI Porten mit Frauchen Nicole und Herrchen Stefan haben natürlich auch an ihn gedacht.
Ganz vorsichtig hat er sich herangetastet - so ganz geheuer war ihm die Sache nicht.
Auch Reks hat sein Leckerlie die ganze Zeit mit sich herumgetragen - er wollte es wohl für schlechte Zeiten aufheben :)
Reks gehört zu unseren medizinischen NotFellchen:
http://www.tiernotfelle-europa.de/medizinische-hilfe-f%C3%BCr-hunde-notfelle/reks/
und wird von seinem PatenKumpel MIKI und dessen Dosenöffnern mit seinen Medikamenten versorgt (morgens und abends 2 Tabletten Luminal und morgens ein Tablette
Phenytoinum) und als wir ihn 2 Stunden vorher im Zwinger gesehen haben, konnten wir einen seiner "Drehanfälle" miterleben.
Glücklicherweise ist es dank der medikamentösen Unterstützung schon wesentlich besser geworden und er ist im ganzen ruhiger geworden.
Obwohl sich natürlich auch der liebe Reks nach einem eigenen Körbchen und lieben Dosenöffnern sehnt, ist es wohl sehr unwahrscheinlich, dass der bald 2jährige Hundebub mit seiner medizinischen Vorgeschichte ein Zuhause finden wird. - Es wäre ein Wunder ....
Reks bedankt sich ganz herzlich bei seinem PatenKumpel Miki und den Dosenöffnern Nicole und Stefan ♥
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Katzenhaus
... und zuletzt sind wir beim Katzenhaus angekommen ...
Zuerst haben wir die Quarantäne-Station besucht; hier wird jede neue Samtpfote für 2 Wochen einquartiert.
Die Station war bei unserem Besuch fast vollständig belegt mit Katzenmüttern mit ihren Babies, die gefunden oder abgegeben wurden.
Zeigen sich nach 2 Wochen keine Auffälligkeiten, dürfen die Katzen - je nach Verträglichkeit- in eines der beiden kleinen Katzenhäuser umziehen. Die Mütter bleiben mit ihren Kitten in der Quarantäne, bis die Kitten groß genug sind, um mit umzuziehen.
Bis jetzt wurden die Katzen immer alle zusammen gehalten - hat eine Katze eine Katzenkrankheit, wurde es bis jetzt nur durch Zufall entdeckt, so wie z.B. bei Kater Carlo, unserer KastrationsPatenSamtpfote der KalenderWoche 09/2014, dem bei der Kastration Blut entnommen und der positiv auf FeLV getestet wurde.
Kater Carlo hat mittlerweile ein wunderbares Zuhause in Deutschland gefunden, aber normalerweise würde das für solche armen Samtpfoten Quarantänestation auf Lebenszeit bedeuten, denn solche Katzen -auch blinde Katzen, so wie unser HOMER- habe in Polen so gut wie keine Chance auf eine Vermittlung.
Aus diesem Grund regten anläßlich ihres Frühjahr-Besuches Evelyn und Annika von der Katzenstation Kist an, ein drittes Katzenhaus aufzustellen und legten mit einer Spende der Katzenstation Kist in Höhe von 450 Euro den Grundstein für dieses Haus, Eva und Angelo vom Tierschutz-Team Köln beteiligten sich mit weiteren 300 Euro,
und somit kann im Herbst mit dem Bau begonnen werden.
Natürlich fehlt noch etwas Geld in der Kasse, damit das Häuschen fertig gebaut werden kann, aber wir hoffen noch auf weitere wohlwollende Spender ☺Dieses Katzenhaus soll ausschließlich von erkrankten Katzen genutzt werden, so dass sie nicht ihr ganzen Leben in der Quarantänestation verbringen müssen. Die gesunden Katzen nutzen weiterhin Katzenhäuschen 1 und Katzenhäuschen 2.
Das setzt natürlich voraus, dass jede Katze noch während der Quarantänezeit einem Bluttest unterzogen werden muss, was wiederum die finanziellen Mittel dafür voraussetzt.
Julia macht das alles sehr gut - sie ist die junge Generation, inspiriert von guten deutschen Tierheimen und versucht alles, den Fellchen und den Samtpfoten das Leben im Tierheim zu erleichtern, sofern es mit den limitierten finanziellen Mitteln irgendwie machbar ist.
Zum Zeitpunkt unseres Besuchs waren die Katzenhäuser leer, die Samtpfoten haben sich lieber draußen gesonnt und sich die Sonne auf ihren Pelz scheinen lassen.
Julia zeigte uns eine interessante Konstruktion vor den Katzenhäusern:
Da im Winter die Türen natürlich geschlossen bleiben müssen, die Samtpfoten aber doch manchmal raus müssen/möchten, wurde vor dem "Winter-Ausgang" draußen eine Hundehütte davor gesetzt, damit es eine Pufferzone zwischen drinnen und draußen gibt und die Kaltluft nicht ungehindert ins Katzenhaus einströmen kann :) -
Und wie man sieht, wird diese Konstruktion auch im Sommer gern genutzt :)
Ich hoffe, unser Rundgang durchs Tierheim hat euch gefallen ...
Der Plan vom neuen Katzenhaus
... heute kann ich euch viele schöne Dinge über unsere MasurenReise berichten :)
Fangen wir an mit ♥ EGON ♥
Egon war eines unserer Senioren- und HandicapFellchen - und wie es der Zufall so will, hat unsere Mandy aus Brandenburg eine Arbeitskollegin, Beatrice, die sich einmal unsere Seite angeschaut hat und dabei auf dieser Unterseite bei Egon hängen geblieben ist - sein liebes Lächeln hat sich sofort in ihr Herz geschlichen und sie und Enrico haben beschlossen, den kleinen Mann zu adoptieren :) Dabei hat geholfen, dass die kleine Lotte mit ihren 6 Monaten unbedingt einen Hundekumpel zum herumtollen brauchte, und da Egon trotz seines Alters wie ein junger Hüpfer daherkommt, haben wir es gewagt. Eine Hürde war noch zu nehmen: Im Haushalt leben noch 2 Samtpfoten, die es zu überzeugen galt, und da Egon Kinder mag, war es auch kein Problem mit Junior Jonas.
In Masuren wurde also ein Katzentest gemacht - Egon wurde im Katzengehege ausgeführt und hat sich sehr gefreut, Katzenbekanntschaften zu machen. Allerdings war eine Samtpfote nicht so freundlich zu ihm und da hat er sich gefürchtet und reißaus genommen - armer Egon :)
Egon wurde also für die Ausreise vorbereitet und am letzten Samstag durfte er mit uns ausreisen in seine neue Heimat. Er heißt jetzt Egon Gier und ist Brandenburger geworden :)
Julia war am Samstag Morgen im Tierheim, um ihn uns zu übergeben und doppelt gesichert mit Geschirr, Halsband und 2 Leinen ging Egon auf große Fahrt. Er war zuerst sehr unsicher und wollte unbedingt zurück ins Tierheim. Auch auf der ganzen Fahrt war er relariv unruhig und ist nur langsam runtergefahren, aber als wir dann am vereinbarten Treffpunkt ankamen haben Beatrice und Enrico mit Lotte und auch Mandy und Rene schon auf uns gewartet (Mandy und Rene haben die VK gemacht und werden den beiden die erste Zeit zur Seite stehen, sie wohnen nicht weit auseinander). Die Zusammenführung zwischen Lotte und Egon klappte wunderbar, Egon schien Lotte sehr zu gefallen und sie hat sich gleich an ihm orientiert. Egon wiederum hat das ziemlich kalt gelassen :)
Auf jeden Fall kann ich nach den ersten 4 Tagen sagen, dass das Zusammenleben wunderbar klappt, auch mit den Samtpfoten und Egon hat seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekommen - ein eigenes Körbchen bei Menschen, die ihn lieb haben :) --- wir freuen uns von Herzen für Egon ♥
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Den lieben ♥ HOMER ♥ bei Julia haben wir natürlich auch besucht :)
Homer ist ein strammes und ganz liebes Katerchen geworden. Im Moment plagen ihn keine großen Probleme; ab und zu benutzt er seinen Inhalator (natürlich mit Hilfe seiner Dosenöffner :), um ein besonderes Leckerchen abzustauben. Eine "Trockendemonstration" hat gezeigt, dass er die Prozedur ganz gelassen über sich ergehen läßt.
Er ist überhaupt nicht scheu und hat keinerlei Berührungsängste. Über unsere Geschenke und Leckerlie hat er sich ganz besonders gefreut und war ganz verrückt nach dem Kissen mit Katzenminze mit einer kleinen Feder.
Es ist erstaunlich, zu beobachten, wie dieses kleine, blinde Kerlchen alles im Griff hat. Auf jedes Öffnen eines Leckerlie-Behälters reagiert er sofort und fordert seinen Teil ein. Er fühlt sich pudelwohl und hat in seinen 3 Katzenkumpelinen einen großen Halt - wenn er mal Probleme hat oder sich lauthals beschwert, kommen sie alle gleich zur "Rettung" angesaust :)
Es war sehr schön, ihn einmal "persönlich" kennenzulernen.
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Und nun berichte ich über unser Treffen mit ♥ Karina ♥ :
Karina ist -so wie auch Julia und Dorota- eine junge Frau, die sich komplett dem Tierschutz verschrieben hat.
Freizeit gibt es so gut wie nicht - der Freundeskreis ist klein und besteht aus wenigen Tierschützern.
Sie berichtete über den täglichen Kampf gegen das Tierelend in und um Olsztyn herum, und dass sie manchmal das Gefühl hat, gegen Windmühlen zu kämpfen.
Ein Auto besitzt sie nicht, die Wege per Bus oder zu Fuß sind lang, wenn Tierrettungen anstehen, muss sie andere Tierschützer um Hilfe bitten, die ein Auto besitzen.
Daisy's Pflegestelle sagt
♥ DANKE im Namen von Daisy ♥
Dear Friends,
I would like to thank you for help and support.
We really appreciate this so so so much!
Special thanks from Daisy in attached picture :)
Best regards,
Isa
Und Daisy bedankt sich auch ganz herzlich bei ihrem PatenKumpel MIKI Porten mit Oma Margarete und Opa Uwe ♥ für die monatliche Patenschaft, die dabei hilft, das so dringend notwendige (und leider auch sehr teure Medikamt Vetoryl zu kaufen.
Sie freut sich sehr, in euch Unterstützer gefunden zu haben, die helfen, solchen Notfellchen, wie z.B. DAISY eines ist, die Chance zu geben, ihr Leben ausleben zu dürfen - ohne eure Unterstützung wäre ihr Schicksal längst besiegelt gewesen !
Die Pflegestelle von Daisy, Isa, war diese Woche mit ihr beim Tierarzt - sie hatte ein Problem mit der Gebärmutter vermutet, der Tierarzt diagnostizierte allerdings eine Zitzenentzündung - sie bekommt Medikamente dagegen und zur Zeit geht es Daisy gut. Isa hat auch 3 Videos gemacht, damit ihr euch davon überzeugen könnt :) :
https://www.youtube.com/watch?v=ELIz1xg8_iA&feature=youtu.be
https://www.youtube.com/watch?v=V7-czhUKMUE&feature=youtu.be
https://www.youtube.com/watch?v=iqb3GLZzgXs&feature=youtu.be
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Unsere liebe BALBINKA -eines der Fellchen von Oma- ist ja nach der Kastration nicht gleich zu Oma zurückgekehrt, da sie stark von Demodex befallen war und dann noch einmal einen Rückfall erlitten hat. Mittlerweile berichtet die Pflegestelle, dass es ihr wieder wesentlich besser geht, der Milbenbefall ist beseitigt und langsam gewinnt sie immer mehr Vertrauen. Balbinka war ja eines der scheuesten und ängstlichsten von Oma's Fellchen, was sowohl die Kastration als auch die nachfolgende Demodex-Behandlung sehr schwierig gemacht hat.
Zu Oma können wir Balbinka nicht mehr zurückschicken - sie würde dort nach dieser langen Zeit von den anderen Hunden nicht mehr eingegliedert werden und sie würde wieder in ihre Angst zurückfallen.
Karina hat mit der Pflegestelle gesprochen, und sie würden Balbinka auch gern behalten, denn sie haben sie in dieser Zeit schon sehr lieb gewonnen, allerdings haben sie Angst vor den Kosten, die auf sie zukommen werden, wenn Balbinka wieder einen Rückfall hat. Die Arbeit würden sie wohl gern übernehmen und auch für das Futter aufkommen, aber die Kosten für medizinische Behandlung können sie nicht tragen.
Wenn ich mir die Bilder so anschaue, und sehe, welche Entwicklung sie gemacht hat und wie glücklich sie auf den Bildern aussieht, so wäre es sehr schlimm für Balbinka, wenn sie dort wieder herausgerissen würde.
Wir sind glücklich, dass sie sich so gut erholt hat und wir haben zugesagt, dass wir für die evtl. anfallenden Tierarztkosten und auch für die jährliche Tollwut-Impfung aufkommen werden.
Wir freuen uns sehr über diese wunderbare Lösung für Balbinka :)
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Karina erzählte dann noch weiter über ihre Tierschutzarbeit und erwähnte einen Bauernhof, der früher sein "Katzenproblem" auf die einfache Art und Weise gelöst hat. Nach langen Gesprächen hat sie
die Besitzer des Bauernhofes davon überzeugen können, ihre Katzen kastrieren zu lassen. Allerdings haben diese Leute -wie fast alle Menschen dort in der Gegend- nicht das Geld für
Kastrationen.
Karina hat bereits 8 der Katzen auf eigene Kosten kastrieren lassen, aber sie kann finanziell nicht mehr. Sie hat selbst 5 Hunde und 3 Katzen von der Straße geholt und keinen Platz für sie gefunden, und nun sind sie ihr geblieben ...
Wir haben versprochen, dass wir versuchen, die letzten 4 Katzen auf unsere Kosten kastrieren zu lassen, denn sonst nimmt das Elend auf diesem Hof nie ein Ende.
(und so gibt es hunderte von Höfen dort - ich kann verstehen, dass Karina sich vorkommt, als kämpfe sie gegen Windmühlen - aber so beginnt es immer - der Stein muss erst einmal ins Rollen kommen - es wird sicherlich Jahrzehnte dauern, aber wenn alle sagen: "es hat keinen Zweck, es ist zu viel", dann wird sich niemals etwas ändern. Wir müssen die kleinen Schritte gehen, auch wenn sie frustrierend sind).
... heute möchte ich euch über OMA MARTA, ihre Fellchen und über Zensi berichten.
http://www.tiernotfelle-europa.de/der-hof-von-oma-marta-in-masuren/
Maria und ich waren auch bei Oma Marta und haben ihre Fellchen und Kälbchen Zensi besucht.
Als wir ankamen, hat Oma auf dem Feld gearbeitet - sie hat sich sehr gefreut, uns zu sehen.
Wir hatten die nächste Monatsration an Futter dabei, ein Sack wurde gleich geöffnet, und den Fellchen hat es sehr gut geschmeckt :)
Ich war überrascht, wie klein Oma ist - ich bin nur 160 cm "groß" und musste mich bücken, um Oma zum Abschied zu umarmen. Dafür sind ihre "Siebenmeilen-Stiefel" umso größer :)
Oma hat einige Milchkühe, die wir auf der Weide gesehen haben, aber ich weiß nicht, wovon sie lebt, denn von dem bisschen Geld, dass sie mit den Milchkühen "erwirtschaftet", kann sicherlich kein Mensch leben.
Auch dieses Mal konnten wir keinen Blick ins Innere des Hauses werfen - Dorota meint, es ist seit dem Brand vor 2 Jahren immer noch nicht viel gerichtet worden, es fehlt einfach das Geld.
Wir haben gefragt, ob wir ihr diesbezüglich irgendwie helfen können, aber sie sagte, es sei alles in Ordnung.
Ich denke ganz einfach, sie schämt sich, uns ins Haus zu bitten und zuzugeben, wie schlecht es um ihre gesamte Situation bestellt ist.
Aber wir wollen sie natürlich auch nicht bedrängen und letztendlich ist es ihre Entscheidung.
Sie sagt, sie ist glücklich, dass ihr mit Futter für ihre Fellchen helft und hat dann doch beim Abschied mit leiser Stimme gefragt, ob wir nicht mit den Tollwut-Impfungen helfen können - sie hat dafür kein Geld.
Jährliche Tollwut-Impfungen sind Pflicht in Polen und kosten bei Oma's Tierarzt 20 Zloty (5 Euro) pro Hund.
Nichtbefolgen dieser Impfpflicht wird von den Behörden mit bis zu 500 Zloty pro Hund belegt - und so haben wir zugesagt, die Kosten zu übernehmen.
Der Wechselkurs hat wieder abgenommen und nunmehr rechnen wir mit 1:4 beim Umtausch. Wir haben in Olsztyn/Allenstein die Wechselstuben "abgeklappert", das beste Ergebnis, dass wir erzielen konnten, waren 4,04 Zloty für den Euro - erst ab 50.000 Euro (Wunschtraum :) gab es etwas mehr : 4,12 Zloty. Bei 17 Hunden ergibt das eine Summe von 340 Zloty = 85 Euro.
Leider hat auch eines der Fellchen Demodex und sieht schlimm aus. Wir haben keine Pflegestelle für ihn, aber wir haben zugesagt, die Behandlungskosten für ihn zu übernehmen und Oma wird ihn täglich behandeln - so kann es nicht bleiben - der arme Kerl quält sich und kratzt sich laufend. Wir wissen noch nicht, auf welche Summe sich die Kosten belaufen werden.
Die Hunde sind eine freundliche, wenn auch scheue Meute, die zugänglichste der Fellchen ist Bombka und Oma berichtet, dass die Meute seit der Kastration aller Hündinnen insgesamt ruhiger geworden ist. Auch das regelmäßige Futter hilft dabei, dass es weniger Krankheiten gibt, und dass die Hunde gut über den Winter gekommen sind.
Besonders Bombka war bei unserem Besuch außer Rand und Band. Zusammen mit ihrem Kumpel sprang sie ins Wasser, dann durch die frische Erde gewühlt und die Nase in den Dreck gesteckt - es war schön zu sehen, wie unbeschwert die Hunde toben konnten :)
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie sie früher mit dem Kuhfutter -Rübenschnitzel etc.- das Oma den Hunden u.a. gefüttert hat, überlebt haben.
Die Kuh Zensi kommt -was die Größe betrifft- ganz nach Oma :)
Sie ist ein Kühchen - so klein - und wird es auch bleiben. Sie hat im letzten Jahr kaum zugenommen und ist kaum größer geworden - aber es geht ihr gut. Sie verliert im Moment ihren Winterpelz und
sieht etwas scheckig aus, aber auch der Tierarzt sagt, dass sie nun ohne weitere Hilfe medizinischer und futtertechnischer Art über die Runden kommen müsste. Wir werden natürlich weiter über euer
PatenKälbchen berichten.
Im Winter wird es wieder schwer werden für Dorota, um zum Hof vorzudringen.
Wir sind schon bei trockenem Wetter mit dem Auto fast steckengeblieben - die Holperwege sind ausgewaschen und mit Schlaglöchern übersäht, und im Winter ist es fast unmöglich, die kleine Anhöhe zu Oma zu überwinden.
Aber Dorota wird ihr Bestes geben.
Die Landschaft ist wunderschön, Felder mit Lupinen, Klatschmohn und Kornblumen sieht man zuhauf, jedes Dorf hat mindestens 3 Storchennester :) , aus denen zur Zeit ganz keck kleine Storchenschnäbelchen hervorschauen.
Vieles ist noch ursprünglich - kein Dünger - deshalb sieht man noch Felder mit Blumen, die es bei uns schon lange nicht mehr wildwachsend gibt.
Aber das Leben für die einfachen Leute ist hart und beschwerlich - ich kann nicht nachvollziehen, wovon sie leben - in der einen Woche, die ich dort verbracht habe, haben sich gleich 2 Menschen aus Verzweiflung das Leben genommen. Die meisten Menschen haben unversorgte Zahnlücken, große und kleine, denn die Krankenversicherung kommt für diese Versorgung nicht auf und zahnärztliche Leistungen sind nur für wenige erschwinglich - erst, wenn der letzte Zahn ausgefallen ist, gibt es vom Staat eine Voll-Prothese.
Es gibt wohl so eine Art von Sozialhilfe in Höhe von 50 Zloty = 12,50 Euro pro Monat - ich weiß nicht, ob ich mich da verhört habe, aber auch wenn es pro Woche wäre, frage ich mich, wie man mit 50 Euro im Monat leben soll.
Ich habe Oma verlassen mit einem traurigen Gefühl - sie kennt es nicht anders und ist glücklich, dass es Freunde in Deutschland gibt, die ihren Tieren so uneigennützig helfen - und ich habe wieder einmal gedacht: wir wissen gar nicht, wie gut wir es haben ....
... heute möchte ich euch also über unseren kleinen DYZIO berichten.
http://www.tiernotfelle-europa.de/medizinische-hilfe-f%C3%BCr-hunde-notfelle/dyzio-1/
Die letzten Neuigkeiten waren vom 14. Mai 2014. Eigentlich sollte der kleine Mann 5 Tage später mit Professor Adamiak nach Olsztyn (Allenstein) zur Universitätsklinik fahren, um dort operiert zu
werden.
Es gab noch eine Verzögerung, weil der Neurologe zu der Zeit nicht anwesend war und weil noch eine weitere MRT gemacht werden sollte, um einen Tumor auszuschließen, da auf der ersten Aufnahme ein Schatten nicht klar zugeordnet werden konnte.
Als wir einen Tag nach unserer Ankunft im Tierheim nach Dyzio fragten, wurde uns gesagt, dass er am Donnerstag nach Olsztyn gereist war. Es standen Blutuntersuchungen und für Mittwoch besagte MRT an.
Leider hat diese Untersuchung die Befürchtung bestätigt ! Dyzio hat einen relativ großen Hirn-Tumor, der zusätzlich den Druck im Schädel verstärkt.
Der Tumor liegt zudem ungünstig und es kann nicht ohne weiteres eine Biopsie gemacht werden.
Und auch wenn das möglich wäre, könnten wir bei Dyzio's derzeitigem Zustand auf das Ergebnis nicht warten: eine Schnellschnittdiagnostik gibt es nicht und bis der Befund einer Biopsie vorliegt, kann es ca. 2-3 Monate dauern.
Wir haben ein langes Gespräch mit Prof. Adamiak geführt:
Würde er dem kleinen Mann keinerlei Chance einräumen, würde er nicht operieren. Da er aber erst sehen kann, ob der Tumor gut abgegrenzt und somit zu entfernen ist, wenn er den Schädel geöffnet hat, wird er zu dem Zeitpunkt, da er den Tumor sehen kann, seine Entscheidung treffen, ob er weiter operieren wird, den Tumor entfernt und die Drainage legen wird, oder ob er ihn sanft einschlafen lassen wird.
Das wird der Fall sein, wenn der Tumor stark verästelt und somit schwer zu entfernen ist, denn in dem Fall wird zuviel Gehirnmasse der Operation zum Opfer fallen und es würde zudem auf einen bösartigen Tumor hindeuten, der in kurzer Zeit wieder wachsen würde.
Die Alternative wäre, ihn zum jetzigen Zeitpunkt über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen, denn die Medikamente, die er zur Zeit bekommt, sind sehr stark, um einen Krampfanfall -der aufgrund des Drucks im Kopf jederzeit auftreten kann- zu verhindern und so könnte er auf Dauer nicht mehr leben.
Wir haben nach Rücksprache mit Prof. Adamiak beschlossen, dem kleinen Mann diese letzte Chance zu geben.
Wir vertrauen Prof. Adamiak voll und ganz, dass er die richtige Entscheidung für Dyzio treffen wird - auch wenn es für uns heißt, von ihm Abschied nehmen zu müssen.
Diese schwere Operation ist für den kommenden Mittwoch geplant.
Am Freitag, als wir Lucky Timo zur Uni-Klinik gebracht haben, habe ich ihn noch in meinen Armen gehalten.
Er war aufgrund der Medikamente sehr orientierungslos und teilweise schreckhaft, aber er hat die Streicheleinheiten sehr genossen und hat sich an mich gekuschelt.
Ich habe ihm erzählt, dass so viele Menschen in Deutschland ihn lieb gewonnen haben und dass er es einfach schaffen muss.
Ich muss euch sicherlich nicht sagen, wie traurig ich bin bei dem Gedanken, dass wir ihn vielleicht verlieren, und so bitte ich euch sehr um eure guten Wünsche, eure Gedanken, eure Kraft und eure Daumen für den tapferen kleinen Mann.
Am Mittwoch werde ich noch Bescheid bekommen und euch sofort informieren.
(bitte die Bilder zum Vergrößern anklicken)